Toller Erfolg für den Squash Sport im Rhein-Neckar-Kreis! Simone Luka vom Squash Club Wiesloch holte sich den Titel beim „Luxemburg Masters 2023“, einem der bedeutendsten europäischen Ranglisten-Turniere für Seniorinnen und Senioren ab 35 Jahren. Dabei trat die sechsfache baden-württembergische Meisterin und ehemalige Bundesligaspielerin bei ihrem Erfolg äußerst souverän auf und ließ ihren international-renommierten Gegnerinnen kaum eine Chance. In der Altersklasse 40+ gewann sie alle ihre Partien und gab dabei nur einen einzigen Satz ab. Für die 40jährige war das Turnier der internationale Wiedereinstieg nach einer längeren Kinderpause.
In ihrem Auftaktspiel schlug sie direkt ihre Landsfrau Stefanie Leiber von den Stuttgarter „Squash Devils“, die lediglich im dritten Satz eine gleichwertige Kontrahentin war, mit 3:0 (11-5 | 11-2 | 11-9). In ihrer zweiten Partie hatte Simone Luka dann noch weniger Mühe und sie besiegte mit Alexandra Barthel vom Team Cadillac Eschweiler eine weitere Deutsche Spielerin (11-2 | 11-9 | 11-1). Danach wartete im dritten Spiel, mit der an Nummer 2 gesetzten Finnin Riikka Piekainen, der erste Härtetest auf die Wieslocherin. In einem zunächst sehr ausgeglichenen Spiel musste sie ihren ersten Satz im Turnier abgeben. Die Vorentscheidung in diesem Match fiel im dritten Satz, den Luka nach zähem Ringen für sich entscheiden konnte. Die Moral der kampfstarken Finnin war nun gebrochen und die Deutsche konnte die fast einstündige (!) Partie durch den Gewinn des vierten Satzes mit 3:1 für sich entscheiden.
Die Begegnung gegen die Luxemburgerin Karolina Mazur konnte Luka zwar wiederum mit 3:0 (11-5 11-4 11-8) klar gewinnen, jedoch wurde hier ihre Kondition auf die Probe gestellt, denn mit einer Sunde und 20 Minuten, war dies altersklassenübergreifend das zweitlängste Damenspiel des gesamten Turniers. Die Entscheidung über den Master-Sieg fiel schließlich gegen die an Nummer 1 gesetzte Siobhan Parker. Gegen die Irin, die als Favoritin in die Begegnung ging, entwickelte sich im ersten Satz ein Schlagabtausch auf höchstem Niveau. Luka sicherte sich diesen knapp mit 11:8 und sorgte mit ihrem energetischen Spiel dafür, dass Parker viele „Körner“ lassen musste. Dies zeigte sich dann im zweiten Satz, den die Badenerin mit sage und schreibe 11:0 gewann und die Top-Favoritin damit fast schon demütigte. Nachdem sie auch den dritten Satz für sich entscheiden konnte, war ihr erster Turniersieg bei einem „ESF Masters“ besiegelt.
Nach diesem Erfolg sollen nun weitere „große Taten“ folgen. Das nächste Ziel der zweifachen Mutter ist nun die Senior*innen Squash Europameisterschaft vom 06. – 09. September in Hamburg.
